„Wir werden uns nicht mit Lippenbekenntnissen abspeisen lassen“
Mit der großen Demonstration am Brandenburger Tor in Berlin werden Landwirtinnen und Landwirte aus ganz Deutschland am Montag erneut ihren Unmut gegen die geplanten Sparmaßnahmen der Ampelkoalition und ihre Kritik am Umgang der Politik mit dem Berufsstand der Landwirte äußern.
Mit dieser Demonstration, zu der tausende Traktoren und Landwirte erwartet werden, bildet den vorläufigen Abschluss vom DBV ausgerufenen Aktionswoche.
„Die vielen Aktionen der Landwirtinnen und Landwirte in der vergangenen Woche zeigen erste zaghafte Wirkung“, sagt Bauernpräsident Detlef Kurreck. Ganz langsam bewege sich die Politik und signalisiere Dialogbereitschaft. So haben die Fraktionen der Ampelparteien Vertreter der Bauernverbände für Montagnachmittag zu einem Gespräch in Berlin eingeladen. Weitere Gesprächsrunden sind für die nächste Woche angekündigt. „Wir wollen diese Chance nutzen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Deshalb: Lasst uns am Montag noch einmal ein Zeichen setzen und dann schauen, wie ernst die Politik unsere Forderungen wirklich nimmt“, richtet der Bauernpräsident daher einen Appell an die Landwirte, in der nächsten Woche vorerst auf weitere Protestaktionen in Mecklenburg-Vorpommern zu verzichten. „Wir werden der Politik auf die Finger schauen. Mit Lippenbekenntnissen und faulen Kompromissen lässt sich der Berufsstand nicht abspeisen. Wir sind fest entschlossen!“