Wie Gras zu Milch wird – Tag der Milch
Was macht der Landwirt da eigentlich?
Im Mai und Juni steht die Grasernte auf dem Arbeitsplan vieler Landwirte. Das geerntete Gras von den Wiesen und den Feldern der Region ist ein wichtiger Bestandteil des Futters für Rinder, Pferde und Schafe. Es kann aber auch für die Herstellung von Bioenergie in Form von Silage in Biogasanlagen eingesetzt werden.
Kommt das Gras als Silage auf den Futtertisch einer Milchkuh, so frisst diese rund 10 Kilogramm davon am Tag. Neben Grassilage befinden sich dann unter anderem Maissilage, Stroh, Zuckerrübenpellets und Weizenschrot auf dem Speiseplan der Milchproduzentinnen.
Aus einer täglichen Futterration von rund 45 Kilogramm kann eine Milchkuh durchschnittlich 22 Liter Milch produzieren. Diese 22 Liter Kuhmilch ergeben zum Beispiel 22 Liter Trinkmilch oder 22 Liter Joghurt oder fünf Päckchen Butter oder 2,5 kg Schnittkäse oder 2 kg Magermilchpullver.
Somit kann der durchschnittliche Jahresverbrauch eines Deutschen von 52,5 kg Trinkmilch an 2,5 Tagen durch nur eine Milchkuh gedeckt werden.
Neben der Trinkmilch verspeisen die Deutschen im Durchschnitt 24,4 kg Käse; 16,7 kg Joghurt sowie 6 kg Butter im Jahr.
Damit uns diese leckeren und gesunden Produkte täglich zur Verfügung stehen, „verwandeln“ Milchkühe Gras, Mais & Co in Milch. Sie sind eben echte Superheldinnen.
Wenn Sie mehr über die täglichen Aufgaben der Landwirte erfahren möchten, dann besuchen Sie uns gern auf Facebook (@BauernverbandMV). Dort finden Sie weitere #WasmachtderLandwirt-Beiträge.