Welternährungstag – Flächenverbrauch reduzieren!

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Am Welternährungstag ist es wichtig, bei über 800 Millionen hungernden Menschen weltweit, daran zu denken, wie kostbar fruchtbares Ackerland ist. Dieses Ackerland wird benötigt, um unsere Bevölkerung zu ernähren.

Bei einer steigenden Weltbevölkerung wird auch die Nachfrage nach Lebensmitteln weiter steigen. Umso wichtiger ist es, dass der Boden geschützt wird und wir eine (zu starke) Versiegelung von fruchtbarem Ackerland verhindern. Der Flächenverbrauch pro Tag liegt allein in Deutschland bei ca. 62 Hektar (das sind ca. 90 Fußballfelder!). Dieser hohe Verbrauch an kostbarer Fläche muss reduziert werden, um ausreichend Ackerland für die Lebensmittelerzeugung sowie den Erhalt der Artenvielfalt auch zukünftig zur Verfügung zu haben. Gleichzeitig muss vermehrt auf die Entsiegelung alter, ungenutzer Flächen gesetzt werden, um den Boden dort wieder nutzbar zu machen. 

Es werden aktuell selbst in Regionen mit Bevölkerungsrückgang mehr Flächen neu versiegelt als entsiegelt. Die für Siedlung und Verkehr genutzte Fläche ist seit 1992 um 1,05 Millionen Hektar auf 5,1 Millionen Hektar angewachsen. Die Gebäude- und Freifläche, also Wohn- und Gewerbegebiete, machen den größten Anteil der überbauten Flächen aus. Das Ziel ist es, den Flächenverbrauch in den nächsten Jahren drastisch zu reduzieren. 

Angesichts der steigenden Weltbevölkerung ist es umso wichtiger, dass wir eine nachhaltige und produktive Landwirtschaft fördern und deren Entwicklung unterstützen & ermöglichen.

In den letzten 100 Jahren wurden enorme Produktivitätssteigerungen in der Landwirtschaft erzielt. Immer mehr Menschen werden von einem Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche ernährt. Der Hektarertrag für Weizen zum Beispiel lag vor gut 100 Jahren bei 18,5 Dezitonnen. Heute (Durchschnitt 2011 bis 2016) liegt der Hektarertrag mit 77,9 Dezitonnen mehr als viermal so hoch.

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