Tierischer Hunger – Futter für Schweine 

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S. Selig

In unseren ländlichen Regionen können sich die älteren Generationen meist noch gut an die Schweinehaltung auf dem Hinterhof erinnern. Familien mit entsprechenden Grundstücken hielten zur DDR-Zeit oft zwei oder drei Schweine für den Eigenbedarf. Damals war es üblich die Tiere als „Allesfresser“ zu halten. So wurden oft Kartoffeln, Schrot (zermahlenes Getreide) und auch Brotreste sowie Bio-Abfall aus der eigenen Küche an die Schweine verfüttert. 

Heute sieht die fach- und tiergerechte Versorgung der Schweine in den Ställen unserer Landwirte jedoch ein wenig anders aus. Geblieben ist das Getreideschrot als wichtigste Grundlage der Futterrationen für Schweine. Je nach Fütterungssystem und Strategie des Tierhalters kommen zum Getreideschrot aus Weizen und Gerste noch Sojaschrot und Sojaöl, Erbsen oder Maisschrot sowie Mineralfutter dazu. Im Laufe der Mast wird dabei in der Regel die anteilige Zusammensetzung des Futters an das Entwicklungsstadium und damit an die Bedürfnisse der Schweine angepasst. Den größten Anteil der Futterration können die Landwirte in unserer Region auf den Feldern selbst anbauen. So können Weizen, Gerste, Mais und Erbsen hier wachsen, geerntet und verwertet werden - was optimal für unsere regionale Wertschöpfung ist.

In den meisten Schweineställen läuft die Fütterung heute automatisch ab. Nachdem der Landwirt oder die Landwirtin die Futterkomponenten geschrotet, vermischt und in einem Silo zwischengelagert hat, beginnt ein automatisches Fütterungssystems entsprechend vorprogrammierter Zeiten, das Futter im Stall zu verteilen. Mehrmals täglich erhalten die Tiere so frisches Futter über die Futterautomaten, aus denen sie nach Lust und Laune fressen können.

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