Protest richtet sich gegen die Politik, nicht gegen Einzelhandel

Malchow
Für den kommenden Donnerstag (11. Januar 2024) ruft der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern seine Mitglieder zu weiteren Protestaktionen auf. Die Landwirtinnen und Landwirte werden in den frühen Morgenstunden Traktoren-Konvois durch das Land starten und dabei Lebensmittel-Logistikzentren in Dummerstorf, Stavenhagen, Jarmen, Malchow und Valluhn passieren. An einigen Standorten sind auch Kundgebungen und Mahnfeuer geplant. Unterstützt wird diese Aktion von dem im Landesverband des Verkehrsgewerbes Mecklenburg-Vorpommern organisierten Frachtführern und Spediteuren.
„Mit den Traktoren-Konvois wollen die Landwirte auf die exponierte Rolle der Landwirtschaft in der Lebensmittelkette hinweisen“, sagt Bauernpräsident Detlef Kurreck. „Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Molkereierzeugnisse, Eier oder Konserven - wir produzieren die Grundstoffe für fast alle Lebensmittel, die in den Supermarktregalen zu finden sind.“  Mit den Traktoren-Konvois wolle die Branche am Donnerstag diese Schlüsselfunktion der Landwirtschaft demonstrieren. „Unser Ziel ist es nicht, wichtige Zufahrtsstraßen zu blockieren und Lieferketten zu stören“, widerspricht Bauernpräsident Kurreck anders lautenden Nachrichten des Radiosenders „Ostseewelle“. „Mit unserem Protest wollen wir nicht den Lebensmitteleinzelhandel und den Verbraucher treffen, sondern die Politik.“
Diese Haltung teilt auch Christian Joerss, Präsident des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes Mecklenburg-Vorpommern.
„Die Güterverteilzentren sind unsere Geschäftspartner. Sie wissen um die Sorgen und Nöte der Landwirte und Spediteure und unterstützen uns, wenn es darum geht, gegen die Erhöhung der CO2-Steuer und die Mauterhöhung zu protestieren.“
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