Pflanzenschutz – eine verantwortungsvolle Aufgabe

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Foto: B. Klänhammer

Um eine hohe Qualität unserer Lebensmittel gewährleisten zu können und Ernteverluste möglichst zu vermeiden, werden Pflanzenschutzmittel gezielt und verantwortungsbewusst von Landwirten eingesetzt. Die Pflanzen, wie Getreide, Raps und Zuckerrüben müssen vor diversen äußeren negativen Einflüssen bewahrt werden. Dazu gehört der Schutz vor Unkräutern, Insekten und letztlich auch vor Krankheiten. 

Mit steigenden Temperaturen und zunehmenden Sonnenstunden wachsen nicht nur die Nutzpflanzen, aus denen später Lebensmittel, Futtermittel als auch nachwachsende Rohstoffe gewonnen werden, sondern auch unerwünschte Unkräuter. Diese sind zum Beispiel für Raps oder Zuckerrüben direkte Nährstoff- und Wachstumskonkurrenten und deren Entwicklung muss daher verhindert werden. Dafür setzen Landwirte Herbizide ein.

Unkräuter sind auf den Feldern genauso ungern gesehen wie in unseren Gärten. 

Auch vor anderen Umwelteinflüssen müssen wir unsere Bestände schützen. Durch den Befall von Insekten oder Blattläusen, die je nach Vorliebe die Wurzeln, den Stiel, die Blätter oder die Frucht (wie z.B. Maiskolben oder Getreidekörner) anfressen und durchbohren, werden die Pflanzen stark geschädigt. Pflanzenschutzmittel zum Schutz vor Schadinsekten werden als Insektizide bezeichnet. Einige Insekten übertragen auch Krankheiten. Vor diesen  werden unsere Nutzpflanzen ebenfalls möglichst bewahrt. Die Mittel zur Prävention und Heilung von Pilzkrankheiten werden Fungizide genannt.

Ein Beispiel aktueller Pflanzenschutzmaßnahmen ist die Behandlung der Rapsblüte. Dabei werden Insektizide und Fungizide eingesetzt. „Für die bevorstehende Rapsblütenbehandlung ist eine enge Absprache zwischen Imkern und Landwirten notwendig, um den Bienenflug bei den Maßnahmen berücksichtigen zu können. Es ist natürlich im Interesse aller, die Nützlinge durch unsere Arbeit nicht negativ zu beeinflussen.“ betont Bauernpräsident Detlef Kurreck.

Zur Orientierung beim Pflanzenschutzmitteleinsatz werden Bekämpfungsrichtwerte genutzt. Diese geben beispielsweise an, ab welcher Anzahl an Unkräutern pro Quadratmeter ein solches Präparat eingesetzt werden sollte. „Bei der täglichen Kontrolle der Felder erkennen wir Landwirte das Wachstum von Unkräutern oder den Befall von Schadinsekten. Darüber hinaus können mit Hilfe von Wetterprognosen Krankheitsgefahren abgeschätzt werden, so dass wir den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln umwelt- und bedarfsgerecht planen können“, erläutert Kurreck.

Negative Auswirkungen für die Umwelt sowie für die Anwender- und die Lebensmittelsicherheit werden durch die strengen gesetzlichen Regelungen für die Zulassung und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln vermieden.

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