Kickoff für Kartoffeln: Steinreich will man dann nicht sein

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Foto: T. Lewke - bearbeitet von S. Selig

Frühlingsduft liegt in der Luft und langsam erwacht die Natur in Mecklenburg-Vorpommern. Auch die Arbeiten unserer Landwirtinnen und Landwirte auf den Feldern und auf den Höfen nehmen nun an Fahrt auf. Neben der Versorgung der Kulturpflanzen mit wichtigen Nährstoffen und der Durchführung erster Pflanzenschutzmaßnahmen, gibt es insbesondere für den Freiland-Gemüseanbau einiges zu tun.
So wurden auf vielen Kartoffel-Betrieben bereits im Januar und Februar die Pflanzkartoffeln für die bevorstehende Pflanzung im Frühjahr aufbereitet und nach Größe sortiert. Die ideale Größe liegt bei 35 bis 55 Millimeter. Meist werden diese Kartoffeln nach der Sortierung ab Mitte Februar vorgekeimt, dazu benötigen die Knollen eine helle und warme Umgebung in der Lagerhalle. Oft werden dabei auch spezielle Lichtprogramme eingesetzt. 


Je nach Witterungsbedingungen startet dann in der Regel im März die Bodenbearbeitung der künftigen Kartoffelfelder. In „steinreicheren“ Regionen setzen die Landwirte dabei zusätzlich einen sogenannten Separierer ein, der die oberste Bodenschicht des Feldes durchsiebt und Steine heraussammelt. Die ausgesiebte Erde wird dann zu breiteren, vorgeformten Dämmen abgelegt. Die Steine müssen entfernt werden, weil sie beim Ernteprozess den Kartoffelroder (= Erntemaschine) und auch die frischen Kartoffeln beschädigen würden. In Regionen ohne größere Feldsteine kann die Bodenbearbeitung auch direkt vor der Pflanzung erfolgen. Dann läuft ein Häufelgerät vor der Pflanzung vorweg und zieht Dämme, in die die Pflanzmaschine die Knollen direkt hineinpflanzt. 


Im Jahr 2020 wurden in Mecklenburg-Vorpommern auf 13.348 Hektar Kartoffeln angepflanzt – das entspricht einer Fläche von fast 18.700 Fußballfeldern. Allein 4.763 Hektar davon waren im Landkreis Ludwigslust-Parchim und 2.890 Hektar in der Mecklenburgischen-Seenplatte zu finden.

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