Kartoffelernte: Tolle Knolle aus MV

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S. Selig

Die meisten von uns lieben sie – entweder gebraten, als hauchdünne Chips, als knackige Pommes oder als traditionelle Beilage in Salzwasser gekocht. Die Kartoffel ist nach Getreide unser zweitwichtigstes Grundnahrungsmittel in Deutschland. Im September startet die Hochsaison der Kartoffelernte. Umso besser, dass die tolle Knolle nach der Ernte keine weiten Wege zu uns überwinden muss. Denn sie wird auch in Mecklenburg-Vorpommern von knapp 400 Landwirtschaftsbetrieben auf rund 13.000 Hektar angebaut. Allein im Landkreis Ludwigslust-Parchim wachsen diverse Kartoffelsorten auf ca. 4.000 Hektar.
Dabei gilt keines Falls das alte Sprichwort „Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln“. Die Kartoffel ist eine besonders anspruchsvolle Kulturpflanze. Landwirte benötigen für den Anbau sowohl viel Fachwissen als auch spezielle Technik. So muss die Kartoffel in unserer Region zum Beispiel zur richtigen Zeit bewässert und mit mechanischen Hacken vor Unkraut geschützt werden, um sich gut entwickeln zu können. 

MV ist übrigens eine besondere Region für den Kartoffelanbau. Durch die klimatischen Bedingungen kommen hier weniger Blattläuse vor als in anderen Teilen Deutschlands. Da diese die Hauptüberträger für Kartoffelkrankheiten sind, wird das Land als Gesundungslage für die Kartoffelzucht geschätzt.

Kartoffel können sehr vielseitig verarbeitet und verwendet werden. Neben der Nutzung als Nahrungs- und Futtermittel, wird die Stärke der Kartoffel für viele Bereiche genutzt. Zum Beispiel für die Herstellung von Leim, Baustoffen, Zahnpasta, Alkohol und Tabletten. 
2017/2018 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Speisekartoffeln in Deutschland bei 60,4 Kilogramm. 

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