Investitionsprogramm Landwirtschaft geht in nächste Runde

2020-12-10_pflanzenschutz

Mehr als 5500 Bewilligungen mit einem Zuschussvolumen von 191 Millionen Euro sind bereits im Rahmen des Investitionsprogramm Landwirtschaft erteilt worden. Das teilte in dieser Woche das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in einem Brief an die Landwirtschaftsverbände des Bundes und der Länder mit. Fast 36 Millionen Euro seien bereits an die landwirtschaftlichen Unternehmen ausgezahlt worden. Noch im September 2021 werde die landwirtschaftliche Rentenbank mindestens 500 weitere Unternehmen nach dem vorhandenen Reihungsverfahren auffordern, einen Antrag auf Förderung zu stellen, informierte Ministerin Klöckner. Damit sei dann fast die Hälfte aller Unternehmen, die ihr Interesse an einer Förderung für 2021 bekundet haben, berücksichtigt worden. Bedingt durch die weiterhin bestehenden Lieferschwierigkeiten (u. a. Mikrochipmangel) der Maschinenhersteller wird ein Teil der für 2021 ausgesprochenen Bewilligungen in das kommende Jahr übertragen. Bewerbern, deren Interesse an einer Förderung bislang nicht berücksichtigt werden konnte, sicherte die Ministerin zu, dass die Interessenbekundungen nicht verfallen. „Die Erfahrungen aus den Startphasen der zurückliegenden Legislaturperioden lassen uns Regelungen zur vorläufigen Haushaltsführung für 2022 erwarten, die es zulassen werden, dass die landwirtschaftliche Rentenbank bereits Anfang 2022 weitere Aufforderungen zur Antragstellung versenden und dabei die Interessenbekundungen und die daraus folgende Reihung von Ende April 2021 weiter nutzen kann“, heißt es in dem Brief an die Landwirtschaftsverbände des Bundes und der Länder. Endgültige Klarheit, ob dies möglich ist, werde voraussichtlich Mitte Dezember 2021 bestehen. Sobald der Haushalt für 2022 durch den neuen Bundestag beschlossen ist, was voraussichtlich im Frühjahr 2022 der Fall sein dürfte, soll dann ein neues Interessenbekundungsverfahren gestartet werden, an dem sich dann auch neue Unternehmen beteiligen können. Abschließend betonte die Ministerin, dass das von der Bundesregierung aufgelegte Investitionsprogramm Landwirtschaft auf vier Jahre bis zum Jahr 2024 angelegt ist. Die entsprechenden Mittel seien in der Finanzplanung des Haushaltes vorgesehen.

 
Ansprechpartner Referat
Bild von Ralf Benecke
Ralf Benecke stellv. Hauptgeschäftsführer