Feld oder Rasenfläche? – Bauernverband M-V ruft zur Achtsamkeit im Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen auf
Ackerflächen sehen im frühen Pflanzenwachstum teilweise wie grüne Wiesen aus und sollten zwischen Saat und Ernte nicht betreten werden. Sonst drohen Schäden an Lebens- und Futtermitteln.
Mit dem beginnenden Frühling verbringen viele von uns ihre freie Zeit vermehrt in der Natur. Ob Joggen, Reiten oder Motorradfahren – landwirtschaftliche Flächen sind dafür nicht geeignet. Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. bittet daher um sorgsamen Umgang mit bewirtschafteten Feldern.
Bauernpräsident Detlef Kurreck erklärt diesbezüglich: „Im Frühjahr können Getreideflächen im jungen Wachstum leicht mit grünen Wiesen verwechselt werden. Das Betreten kann jedoch Schäden an den Pflanzen verursachen, von denen diese sich unter Umständen nur schwer oder gar nicht erholen können.“ Insbesondere während der Zeit zwischen Saat und Ernte ist es deshalb nicht gestattet, landwirtschaftliche Flächen zu betreten. In Mecklenburg-Vorpommern gelten laut Naturschutzausführungsgesetz für landwirtschaftliche Flächen Einschränkungen: Lediglich Privatwege, Wegränder oder Feldraine dürfen genutzt werden. Für Flächen, die zur Beweidung von Tieren dienen, gilt sogar ein umfängliches Betretensverbot. Das Benutzen von Kraft- und Offroadfahrzeugen, wie Pkw, Quads oder Motorrädern ist grundsätzlich nur auf öffentlichen, entsprechend gewidmeten Wegen gestattet.
Der Bauernverband erinnert auch Hundehalter daran, dass den Vierbeinern ein freier Auslauf auf den Nutzflächen nicht gestattet ist. Hunde buddeln gern tiefe Löcher, die sowohl zu Pflanzenschäden, als auch bei späteren Feldarbeiten zu Schäden an den Maschinen führen können. Des Weiteren kann durch Hundekot das Erntegut und somit Nahrungs- oder Futtermittel verunreinigt werden.
„Jeder hat die Pflicht, mit der Natur und unserer Landschaft verantwortungsvoll umzugehen. Dazu gehört sowohl die Achtsamkeit mit unserer Ernährungsgrundlage – den Feldern, als auch die ordnungsgemäße Entsorgung von Hausmüll“ erklärt Detlef Kurreck in Hinblick auf die häufig vorzufindende illegale Müllentsorgung an Feld- und Waldrändern.