„Dürrehilfe“: Bürokratie hat viele Landwirte abgeschreckt
>> Update: die Antragsfrist wurde verlängert <<
Nach zweiwöchiger Verlängerung läuft heute (16. November 2018) die Antragsfrist für die Dürrehilfe in der Landwirtschaft aus. Nach jetzigem Stand haben die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern 26 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Dürrefonds abgerufen. 50 Mio Euro hatten insgesamt zur Verfügung gestanden.
„Wir freuen uns, dass mit der Dürrehilfe vielen Landwirten in Mecklenburg-Vorpommern geholfen wird“, sagt Detlef Kurreck, Präsident des Landesbauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Die Tatsache, dass nicht alle zur Verfügung stehenden Mittel abgerufen wurden, bedauert der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Hilferuf des Verbandes nach den Dürreausfällen zu laut gewesen ist.
„Viele Landwirte hat das sehr komplexe und hochbürokratische Antragsverfahren abgeschreckt. Es gab kaum noch eine Beziehung zwischen witterungsbedingtem Schaden und dem Unterstützungsantrag. In dem Verfahren ging es dem Bundeslandwirtschaftsministerium vor allem darum, jegliche Mitnahmeeffekte auszuschließen. Dafür sprechen die zahlreichen Ausschlusskriterien sowie die umfassenden Offenlegungs- und Bewertungspflichten. Man darf sich dann nicht wundern, wenn die Betroffenen dann davor zurückschrecken, einen Antrag zu stellen“, sagt Detlef Kurreck.