Düngergabe: Pflanzen und Feldtechnik erwachen aus dem Winterschlaf

Guelleausbringung2020_WasmachtderLandwirt
S. Selig

Nach mehrtägigen milden Temperaturen erwachen die Kulturpflanzen, wie Weizen und Raps aus dem Winterschlaf und beginnen wieder zu wachsen. Für diesen Neustart benötigen die Pflanzen ausreichend Wasser und Nährstoffe, um sich optimal zu entwickeln. 

Für die Landwirtschaft gelten vielfältige naturgesetzliche und offizielle amtliche Vorgaben, die es einzuhalten gilt. Insbesondere zur Förderung des optimalen Pflanzenwachstums folgen unsere Landwirte den Gesetzen der Natur. Dabei beobachten sie Vorgänge in der Flora und Fauna sowie beim Wetter genau, um zum Beispiel den optimalen Zeitpunkt für die Düngung zu erkennen.

Bei dieser ersten entscheidenden Feldarbeit im neuen Jahr müssen die Landwirte sowohl darauf achten, dass sie den Pflanzen die richtige Nährstoffmenge bieten, als auch die Befahrbarkeit der Äcker unbedingt im Blick haben, um schädliche Bodenverdichtungen zu vermeiden. Deshalb darf ab dem 1. Februar bei geeigneten Boden- und Witterungsverhältnissen mineralischer oder organischer Dünger auf die Felder und Wiesen ausgebracht werden. Um dabei nicht im aufgetauten, meist glitschigen Boden einzusacken, bringen die Landwirte ihren Dünger oft am frühen Morgen aus, während der Boden noch gefroren ist und die Traktoren tragen kann. 

Die benötigten Nährstoffmengen werden dazu vorab detailliert von den Landwirten berechnet. Dazu werden unter anderem aktuelle Nährstoffwerte des Bodens, die zurückliegenden Erntemengen und die zulässige Höchstmengen für die einzelnen landwirtschaftlichen Kulturen in die Berechnung einbezogen. Diese Kalkulationen und umgesetzten Düngergaben werden von zuständigen Ämtern kontrolliert. 


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