Bauernverband im Gespräch mit Mitgliedern des Agrarausschusses
Am 26. November 2020 tagte der Agrarausschuss des Landtages im Schweriner Schloss. Der Bauernverband nutzte die Gelegenheit, im Vorfeld der Veranstaltung die Abgeordneten auf die extrem angespannte Situation der Landwirte hinzuweisen. Im Januar soll die neue Düngelandesverordnung in Kraft treten. Doch die Daten, auf deren Grundlage die „roten Gebiete“ festgelegt werden, sind nicht valide. Das habe ein aktuelles Gutachten ergeben, erläuterten die Vertreter des Bauernverbandes. Ein Inkrafttreten habe einschneidende wirtschaftliche Folgen für die Landwirte. Der Bauernverband fordert eine fundierte Überarbeitung der Gebietsausweisung. „Wir erwarten von der Landespolitik, dass bei der Gebietsausweisung, die in der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten möglichen Regelungen ausgeschöpft werden“, sagte Bauernpräsident Kurreck. „Sorgen Sie dafür, dass die Landwirte in MV nicht schlechter gestellt sind, als ihre Kollegen in den anderen Bundesländern.“
Auch auf die aktuelle Situation der Schweinehalter machten die Verbandsvertreter aufmerksam. Die Folgen „Schlachtschweinstaus“ seien für die Schweinehalter existenziell. Hier ist die schnelle Hilfe der Politik gefragt, lautete die Forderung.