Bauernverband fordert mit Nachdruck konsequenten Schutz der Weidetiere vor dem Wolf

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Nach der Bestätigung von Wolfsrissen in Niendorf, Prerow und Plöwen erneuert der Bauernverband seine Forderung nach konsequentem Schutz der Weidetiere vor dem Wolf. Der Bauernverband Uecker-Randow lädt am 29.09.17 zur Wolfsmahnwache nach Plöwen ein.

Bei den Weidetierhaltern in Mecklenburg-Vorpommern steigt durch das verstärkte Auftreten des Wolfes die Sorge um ihre Tiere. Mit dem unkontrollierten Anstieg der Wolfspopulation nimmt auch die Zahl der Übergriffe durch Wölfe auf Weidetiere zu. Bereits im August forderten die Landwirte nach dem Wolfsriss in Niendorf mehr Tierschutz für ihre Nutztiere. Zuvor veröffentlichten die weidetierhaltenden Verbände ihr Positionspapier zum Wolf und übergaben ihre Forderungen im Juli beim Mahnfeuer in Steesow an Dr. Jürgen Buchwald, Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums in Mecklenburg-Vorpommern. Die weidetierhaltenden Verbände fordern die Präsenz des Wolfes nicht über das Sicherheitsbedürfnis von Mensch und Nutztiere zu stellen. Eine bundeseinheitliche Entnahmestrategie von „verhaltensauffälligen Problemwölfen“, eine zeitnahe Überarbeitung der Förderrichtlinie Wolf sowie praxisnahe Präventionsmaßnahmen und einen angemessenen Schadensausgleich sind einige der geforderten Maßnahmen. Die von Wolfsrissen betroffenen Betriebe in Niendorf und Plöwen haben mittlerweile Anträge auf Genehmigung weitergehender Maßnahmen zum Schutz ihrer Rinder vor dem Wolf gestellt. Diese sind an die zuständigen Landkreise, an Landwirtschafts- und Innenministerium sowie an das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG M-V) gesendet worden. Bis heute gab es seitens der Behörden keine Rückmeldung zum sogenannten Vergrämen der Problemtiere. 

„Seitens der Politik wird nicht schnell genug gehandelt. Die flächendeckende Ausbreitung und das schnelle Wachstum der Wolfspopulation stellt die Weidehaltung von Schafen, Ziegen und Rindern sowie Pferden und Gehegewild grundsätzlich in Frage“, sagt Bauernverbandspräsident Detlef Kurrreck. Sven Saeger, Geschäftsführer des Bauernverbandes Uecker-Randow, ergänzt: „Wir fordern ein klares politisches Signal für die Weidetierhalter in Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Forderungen müssen stärker als bisher berücksichtigt werden und effektive Maßnahmen durch die zuständigen Behörden erwirken.“

Um die Anliegen der Weidetierhalter zu unterstützen, lädt der Bauernverband Uecker-Randow am 29.09.17 von 18:00 bis ca. 19:30 Uhr nach Plöwen zur Wolfsmahnwache ein. Auf dem Sportplatz des Ortes wird ein Mahnfeuer entfacht und die nachdrückliche Forderung nach konsequentem Schutz der Weidetiere vor dem Wolf erneuert. 

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