Bauern bitten in der Erntezeit um Rücksicht
Die ersten Gerstenfelder sind bereits gedroschen und sobald das Wetter mitspielt, wird es in Mecklenburg-Vorpommern mit der Getreideernte weitergehen. Dann rollen Mähdrescher und vor allem zahlreiche Trecker-Gespanne auf den Straßen, um die wertvollen Körner von Gerste, Roggen, Weizen und Co ins Trockene zu bringen. Auch wenn die modernen Zugmaschinen oftmals bis 50 km/h schnell sind, bittet der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern die anderen Verkehrsteilnehmer um Rücksicht in dieser für die Bauern arbeitsreichen und oft hektischen Zeit.„Die Maschinen sind für Autofahrer oft überraschend breit und im Verhältnis doch sehr langsam“, sagt Detlef Kurreck, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Von unüberlegten Überholmanövern rät er daher ab. Der Bauernpräsident appelliert aber auch an die Landwirte umsichtig mit den großen Maschinen zu agieren. „Rücksicht ist von beiden Seiten gefragt.“
Um Verständnis werden auch alle Reiter, Radler, Fußgänger, Jogger und Gassi-Geher gebeten. Bitte nutzen Sie die offiziellen Straßen und Wege! Fahrgassen im Acker sind keine Spazier- oder Radwege und auch keine Parkplätze. „Nur gegenseitiges Verständnis und Voraussicht aller Teilnehmer erlauben es, dass wir alle entspannt unsere wunderschöne Kulturlandschaft genießen können“, so der Bauerpräsident.
Trotz aller Rücksichtnahme müssen die Anwohner in den Dörfern und am Stadtrand in den Sommermonaten mit Lärm durch Erntearbeiten rechnen. Denn geerntet werden kann nur bei trockenem Wetter und die Landwirte und Lohnunternehmer sind in dieser Zeit auch an Sonn- und Feiertagen und bis in die Abendstunden unterwegs. Besonders wenn Regen angesagt wurde, nutzen sie jede Minute, um ihre Ernte einzufahren. Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern bittet die Bevölkerung dafür um Verständnis: Die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern ernten in diesen Wochen die Lebensmittel, die schon bald in den Supermarktregalen zu finden sein werden.