25. Agrarpolitischer Tag in Malchow/Poel mit großer Beteiligung

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Zum 25. Jubiläum des Agrarpolitischen Tages lud der Kreisbauernverband Nordwestmecklenburg in guter Tradition gemeinsam mit der Norddeutschen Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG zur Diskussionsrunde nach Malchow auf die Insel Poel. Die geladenen Referenten nahmen Stellung zu den Fragen, ob sich die Umweltpolitik verselbständigt und ob wir einen wissensbasierten oder emotionalen Umweltschutz wollen. Auf dem Podium nahmen Detlef Kurreck, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V., Lutz Scherling, Referatsleiter der Abteilung Landwirtschaft und Umwelt des Landwirtschaftsministeriums, Hubertus Paetow, Vizepräsident der DLG, Dietmar Brauer, Gesellschafter der Norddeutschen Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG, und Martin Hofstetter, Agrarreferent bei Greenpeace, Platz. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jörg Haase, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Nordwestmecklenburg. 

Im Mittelpunkt des Meinungsaustausches stand die aktuelle Diskussion zur Neugestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und einer möglichen Umschichtung von der 1. in die 2. Säule zugunsten des Umweltschutzes. Einigkeit unter den Referenten herrschte darüber, dass alle Beteiligten miteinander reden müssen. Bauernverbandspräsident Detlef Kurreck stellte fest, dass es Umweltschutzverbesserungen im ländlichen Raum nicht ohne die Landwirte geben wird. „Wir sind Landwirte aus Berufung, denken in Generationen und arbeiten wissenschaftlich. Wir schützen die Natur durch Nutzen. Wir stellen uns den Anforderungen der Gesellschaft an die Produktion von Lebensmitteln. Es muss uns aber auch die Zeit gegeben werden, bei politischen Vorgaben, wie zum Beispiel der neuen Düngeverordnung, die Maßnahmen wirksam werden zu lassen.“ Weiter führte er aus: „Es ist notwendig in Diskussionen zu Umweltschutz und Landwirtschaft auf fachlicher Basis miteinander und nicht übereinander zu reden.“

Petra Böttcher, Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Nordwestmecklenburg fügte hinzu: „Landwirte erbringen auf ihren Flächen vielfältige Umweltleistungen und verzichten damit teilweise auf Produktivität in diesen Gebieten. Das muss von der Gesellschaft auch honoriert werden.“

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