Spielwiese und Hundeklo oder doch wertvolles Futter?

Was macht der Landwirt da eigentlich?
Schönes Wetter und satte, grüne Wiesen laden hierzulande vielerorts ein, einen entspannten Frühlingsspaziergang zu unternehmen. Während der Bewegung an der frischen (Land-)Luft kann man sich über die Natur, singende Vögel, grasende Weidetiere und landwirtschaftliche Technik erfreuen.
Doch gibt es auch etwas, das unterwegs beachtet werden sollte? JA, denn auch, wenn eine grüne Fläche scheinbar wie eine Wiese im Park aussieht, zum Picknicken oder zu einem Spaziergang mit dem Hund einlädt, handelt es sich oftmals um eine landwirtschaftliche Grünlandfläche. Somit wird diese in den meisten Fällen mehrfach im Jahr gepflegt und beerntet. Das Gras wird als Erntegut dann unter anderem als wichtiges Futter für Rinder eingesetzt. Daher ist es besonders wichtig, dass die grünen, idyllischen „Wiesen“ nicht als Hundeklos oder Spielplatz genutzt werden. Denn sowohl der Kot als auch dort hinterlassener Müll verunreinigen das Futter der Kühe und das wiederum stellt ein hohes Gesundheitsrisiko für die Nutztiere dar.
Ebenso wichtig wie der Schutz unserer Nutztiere, ist der Schutz der Wildtiere. Rehe, Füchse oder auch Hirsche nutzen unser Acker- und Grünland als Nahrungs- und Lebensraum. Daher ist es wichtig, Hunde an der Leine zu führen, damit diese das Wild nicht jagen.
Viele werden zudem auf einer Tour übers Land das Glück haben, Landtechnik bei der Arbeit beobachten zu können, denn neben vielen anderen Arbeiten läuft die Grasernte im Mai und Juni auf Hochtouren. Hierbei wird das Gras zunächst gemäht und in Reihen, sogenannten Schwaden zusammengelegt. Dann folgt meist ein Häcksler, der das Gras zerkleinert und auf Anhänger belädt. Diese Anhänger werden von Traktoren oder landwirtschaftlichen Lastkraftwagen zum Hof transportiert. Sollten Sie beim Spaziergang, im Auto oder auf dem Fahrrad eine dieser Landmaschinen auf der Straße treffen, dann gilt: mit beidseitiger Umsicht und Rücksicht kommen wir alle sicher ans Ziel.
