Ministerpräsidentin Schwesig auf Erntebereisung

Dialog mit Landesvorstand
Im Anschluss an die Betriebsbesuche nahm die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig an der Sitzung des Landesvorstandes teil, wo sie die Bedeutung der Land- und der Ernährungswirtschaft für Mecklenburg-Vorpommern hervorgehob und den Bauern Unterstützung im Kampf für bessere Rahmenbedingungen zugesicherte. „Es ist gut, dass die Bundesregierung an Perspektiven für die Landwirtschaft arbeitet. Das, was bisher vorliegt, ist ein Anfang. Aber das reicht nicht aus“, erklärte die Regierungschefin. Sie sagte den Landwirten fest zu, dass es eine Stoffstrombilanz, wie sie von Landwirtschaftsminister Özdemir im Entwurf des neuen Düngegesetzes gefordert sei, mit ihr nicht geben werde. Große Bedeutung räumte Manuela Schwesig den ländlichen Regionen und den hier ansässignen Landwirtschaftsbetrieben im Rahmen der Energiewende ein. „Beim Aufbau einer dezentralen Energieversorgung spielen Wind, Sonne und Biogas eine Rolle spielen“, zeigt sie sich überzeugt. Die durch Inflation und schlechte Marktpreise geprägte wirtschaftliche Situation, belaste die Landwirte enorm, machte Bauernpräsident Karsten Trunk deutlich. Das „Agrarpäckchen“ der Bundesregierung sei hier bei weitem nicht ausreichend. „Wir brauchen noch in dieser Legislaturperiode eine finanzielle Entlastung“, forderte Trunk und nannte als denkbare Maßnahmen die Rücknahme der Streichungen beim Agrardiesel bzw. die Möglichkeit einer steuerfreie Risikoausgleichsrücklage.
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Dr. Martin Piehl
Hauptgeschäftsführer