BAUERNVERBAND PARCHIM E. V.

Eigentlich hat es nie ruhige Zeiten gegeben

Wenn man die drei Jahrzehnte Verbandsarbeit Revue passieren lässt, hat es eigentlich nie ruhige Zeiten gegeben. Natürlich war die Gründung, das sich Finden, Zurechtfinden in der neuen Gesellschaftsordnung stürmisch. Doch es kamen dann Absatzkrisen, Dürreperioden, Hochwasser, Agrarreformen, ASP, Preisdumping, Cross Compliance, Düngeverordnung, Auseinandersetzungen mit der BVVG, Tierwohl, Corona, um nur einige Schlagzeilen zu nennen.

Wir befinden uns in einem stetigen Prozess der Konfliktbewältigung zwischen Politik und Erwartungen der Gesellschaft. Hierbei werden leider allzu oft fachliche Dinge außer Acht gelassen. Da wir uns in einem stetigen Wandel befinden, muss es der Landwirtschaft möglich sein, an den wissenschaftlichen technischen Fortschritt teilhaben zu lassen. (z. Bsp. neue Züchtungsmethoden).

Die Landwirtschaft war in den letzten Jahren und ist auch heute noch bei allen widrigen und turbulenten Situationen und Entwicklungen ein verlässlicher Partner für die Versorgung der Bevölkerung und der nachgelagerten Bereiche (z. Bsp. Molkerei, Schlachthof). Auch in Krisen-Zeiten wurde „wieder einmal“ bewiesen, dass man sich auf unserem Berufsstand verlassen kann. Dieses und nur dieses fordern wir von der Politik und Gesellschaft ein.

Wir betreiben Landwirtschaft, die sich stetig entwickelt und verändert. Wir wollen uns verbessern, ob ökologisch oder konventionell wirtschaftende Betriebe, aber trotzdem müssen wir Planungssicherheit und Zuverlässigkeit entgegengebracht bekommen. In unserer Branche planen und investieren wir nicht in Legislaturperioden, sondern in Generationen mindestens 8 bis 25 und mehr Jahren.

Wir vertreten einen starken Wirtschaftsfaktor in MV – wenn nicht den stärksten. Wir können stolz sein auf Milchleistung, Hektarerträge und Zuchterfolge unserer Bauern. Unsere Betriebe produzieren mit moderner Technik auf hohem Niveau, bewahren Tradition und zeichnen sich durch starke soziale Bindung aus.

Bei allen Erfolgen oder Misserfolgen, die wir auf politischer und wirtschaftlicher Arbeit erreicht haben, dürfen wir in unserer Arbeit nicht nachlassen und müssen mit allen Verbänden und Institutionen zusammenarbeiten und uns nicht spalten lassen.

Auch wenn nach außen hin nicht alles hörbar und fühlbar ist, wird hinter den Kulissen gearbeitet und entschieden. Unser Einzugsgebiet reicht von Plau am See über Goldberg und Sternberg bis nach Schwerin. Als berufsständige Interessenvertretung gilt es, die vielfältigsten Anliegen unserer Bauern zu vertreten. Da die Produktionsstrukturen unterschiedlich sind, ist das Spektrum der Verbandsarbeit sehr groß.

Globale Einflüsse nehmen zu und die Industrialisierung der Landwirtschaft schreitet immer weiter voran. Nahrungsmittel bleiben (leider) auch weiterhin eine politische Waffe und Spekulationsobjekt. Die Spezialisierung der Produktion nimmt zu. Radikale Minderheiten greifen uns weiter an.
Es wird nicht einfacher für den Verband, die Eigentumsvielfalt muss erhalten bleiben, die Politik ständig auf das praktisch Machbare hingewiesen werden. Wir sind optimistisch, dass uns das gelingt.

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