Zuckerrübenernte: MV kann auch zuckersüß

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Riesengroß und tonnenschwer rollen die Roder möglichst bodenschonend über die Felder. Diese Maschinen werden eingesetzt, um die Zuckerrüben auf den Feldern unserer Landwirte zu ernten. Im Jahr 2018 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 22.200 Hektar von den süßen Rüben angebaut.
Nach der Aussaat im März und der monatelangen Betreuung, zum Beispiel durch Pflanzenschutzmaßnahmen, folgt im Oktober und November die Hochsaison der Rübenernte. Bei der Ernte wird die Rübe aus der Erde gezogen und von den Blättern getrennt. Es ist üblich, dass die Landwirte die Zuckerrüben zunächst kurzzeitig in Mieten am Feldrand zwischenlagern, bevor das Erntegut zur Zuckerfabrik transportiert werden kann. Da zur Rübenernte besondere Erntetechnik benötigt wird, nehmen viele Landwirte die Unterstützung von Agrardienstleistern in Anspruch. Die Lohnunternehmer sind meist auf die Ernte von Sonderkulturen spezialisiert und setzen ihre Technik sowie das Knowhow ihrer Fahrer dann bei mehreren Landwirten ein.

Heutzutage können aus nur 7 bis 8 Kilogramm Rüben 1 Kilogramm Zucker gewonnen werden. Für diese Menge an Rüben wird eine Anbaufläche von ca. einem Quadratmeter benötigt. 1836 benötigte man für diese Zuckermenge noch 20 Kilogramm an Rüben. 

Die Zuckerrübe wird auch „Königin der Ackerfrüchte“ genannt, weil sie besonders anspruchsvoll ist. Zuckerrüben wachsen nur auf nährstoffreichen Böden mit guter Wasserversorgung im warmen Klima und benötigen eine optimale, an die Vegetation angepasste Betreuung durch den Landwirt. 

Hätten Sie gewusst, dass ein Hektar Zuckerrüben die Menge an Sauerstoff produziert, die 70 Menschen im Jahr zum Atmen benötigen?
 
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