Bauernverband fordert schnelle Entscheidungen im Umgang mit Problemwölfen

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Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern erneuert seine Kritik am bisherigen Monitoringverfahren zur Ermittlung der Wolfszahlen. Seit Jahren fordert der Verband Änderungen, die den Wolfsbestand realistisch abbilden. Aktuelle Entwicklungen bestätigen die Forderung: Minister Dr. Till Backhaus erklärte kürzlich selbst, dass die bisher bekannten Wolfszahlen nicht den Tatsachen entsprechen. In Mecklenburg-Vorpommern leben mehr Wölfe als bisher angenommen.
„Kaum jemand zweifelt noch daran, dass der günstige Erhaltungszustand des Wolfes längst erreicht ist“, so Karsten Trunk, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Die jüngste Entscheidung des Europarats, den Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention herabzustufen, müsse nun folgerichtig auch zu einer Anpassung der europäischen FFH-Richtlinie führen. Dies würde die Grundlage für nationale Regelungen schaffen, das Ganze ist allerdings frühestens ab 2026 zu erwarten. „Betroffene Weidetierhalter können so lange nicht warten. Wir erwarten, dass Entnahmeanträge von Problemwölfen, die es in einzelnen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zweifellos gibt, schnell und im Sinne der Tierhalter entschieden werden“, betonte der Verband. Diese Entscheidungen liegen in der Hand und Verantwortung des Landes. Die Zeit drängt, um sowohl die Interessen der Landwirte als auch die Anforderungen des Naturschutzes in Einklang zu bringen.
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