Azubis bedienen Thermomix auf Rädern

Kalter Wind weht übers Land und es ist noch ruhig auf den Feldern. Was machen Landwirte eigentlich in dieser Zeit und was treiben die Auszubildenden in den Wintermonaten?
In wenigen Tagen – genauer gesagt ab dem 1. Februar - ist bei günstigen Witterungsbedingungen das Düngerstreuen auf den Äckern wieder erlaubt. Ist der Boden also nicht mehr gefroren und befahrbar, so können die ersten Düngergaben ausgebracht werden. Dazu werten die Landwirte vorab aktuelle Bodenproben aus und analysieren, welche Nährstoffe der Boden und die dort angebaute Pflanzenart, z.B. Winterraps oder Winterweizen für die weitere Entwicklung benötigen. Sind diese Berechnungen abgeschlossen, werden die Düngerstreuer befüllt und die ersten Traktoren sind wieder fleißig auf den Feldern unterwegs.
Doch welche Aufgaben übernehmen Auszubildende in dieser kalten Jahreszeit? Für viele künftige Landwirtinnen und Landwirte steht im Winter die Tierhaltung im besonderen Fokus ihres beruflichen Tagesablaufs. So lernen die Nachwuchskräfte unter anderem was bei der Versorgung von Kälbern zu beachten ist, wie sich die Futterration für Milchkühe zusammensetzt und wie diese mit dem Futtermischwagen ausgegeben wird. Junglandwirtin und Herdenmanagerin Laureen Denz, die eng mit den Azubis ihres Betriebes in Kandelin (in Vorpommern-Rügen) zusammenarbeitet, erklärt:
„Der Futtermischwagen ist sozusagen ein Thermomix auf Rädern. Wir befüllen ihn mit leckeren und gesunden Zutaten und der Futtermischwagen mixt entsprechend unserer genau definierten Rezeptur dann eine ausgewogene Mahlzeit für unsere Kühe daraus.“
Doch das ist nicht alles, weiß die Ausbildungsbeauftragte:
Weitere Einblicke und Erklärungen zu den aktuellen Aufgaben der Landwirte finden Sie (ab sofort wieder) auf Instagram und Facebook unter #WasmachtderLandwirt.„Im Winter haben wir auch die Ruhe, um den Azubis unsere Zuchtstrategie detaillierter zu erläutern, außerdem lernen sie die vielen wichtigen Arbeitsschritte beim Melken kennen, können bei tierärztlichen Untersuchungen zuschauen oder bei der Klauenpflege helfen.“
