„Wir müssen dem Wolf Grenzen setzen“

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„Wir müssen dem Wolf Grenzen setzen“,

fordert Dr. Manfred Leberecht, Vizepräsident des Bauernverbandes MV, und unterstützt damit die Einschätzung von Prof. Dr. Klaus Hackländer von der Deutschen Wildtierstiftung, der sich jüngst zum Umgang mit dem Wolf geäußert hat.

„Eine zügellose Bestandsentwicklung können wir bei einem Wachstum von 33 Prozent pro Jahr nicht zulassen. Das hätte das Ende der Weidetierhaltung zur Folge“, so Dr. Manfred Leberecht.

Mit den extensiven Weidestandorten gingen außerdem seltene Arten verloren.

„Indirekt greift der Wolf damit sogar in den Naturschutz ein“, beschreibt der Vizepräsident.

Der Wolf habe keine natürlichen Feinde und lebe hier nicht in einer Wildnis, sondern in einer Kulturlandschaft. Daher bedarf es ausdrücklich der „Hege und Pflege“ des Wildtieres - zum Schutz der Weidetiere und der Bevölkerung.

„Wir müssen über eine Bestandsobergrenze diskutieren“, sagt Dr. Manfred Leberecht.


Der Vizepräsident sieht hier vor allem die Politik gefordert. Artikel 16 der FFH-Richtlinie erlaube, dass Mitgliedstaaten auch innerhalb des strengen Schutzstatus des Wolfes Ausnahmen nutzen, wenn beispielweise ernste wirtschaftliche Schäden entstanden sind oder ein Risiko für die öffentliche Sicherheit besteht.

„Dieser Artikel wurde jedoch nie ins deutsche Recht umgesetzt. Hier hinkt die Gesetzgebung hinterher und es sollte zügig gehandelt werden.“

 

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