Bunt und bunter – Aussaat von Blühflächen

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S. Selig

Wie kommen summende Insekten an bunte Blüten? Unter anderem mit der Hilfe unserer Landwirte in der Region. Denn April und Mai sind die Aussaatzeit für Blühflächen. Auf Blühflächen oder Blühstreifen werden Mischungen mit diversen Pflanzen ausgesät, die meist zu verschiedenen Zeiten bis in den Herbst hinein blühen. Diese Flächen bieten Insekten nektarreiche Nahrung und sind ebenso für Vögel, Hasen oder Rehwild ein wichtiger Lebensraum.
Das Anlegen von Blühflächen ist eine freiwillige Maßnahme, die Landwirte zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt im Land umsetzen. Die jeweiligen Blühflächen können dabei ein- oder mehrjährig angelegt sein.
Die Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge freuen sich dabei besonders über Blühmischungen, die über einen möglichst langen Zeitraum immer wieder blühen – also möglichst aus vielen verschiedenen Pflanzenarten bestehen. 
Eine geeignete Blühmischung zur Aussaat in unserer Region enthält beispielsweise Phacelia, Saatwicke, Buchweizen, vielköpfige Sonnenblume, Kornblume, Perserklee, Alexandrinerklee, Koriander, Borretsch, Serradella und Drachenkopf (mecklenburgisch- vorpommersche Bienenweidemischung). Diese bunten Felder sind dabei nicht nur eine Freude für Landwirte, Insekten und Wild. Auch Spaziergänger oder Besucher erfreuen sich immer wieder an den bunten Farben der Blüten. Doch leider kommt es immer wieder vor, dass Personen unerlaubt Blumen von diesen Flächen pflücken und damit den Insekten wichtige Nahrungsquellen stehlen. Diese Flächen sind genauso wie andere Kulturflächen Eigentum eines Landwirtschaftsbetriebes und können nicht wahllos von jedermann beerntet werden. Speziell angelegte Blumenwiesen zum Selberpflücken sind mit Hinweisschildern ausgestattet. Dort kann gern ein bunter Blumenstrauß zusammengestellt werden. 

Die Übersicht unserer #WasmachtderLandwirt-Beiträge für Amtsblätter finden Sie auf unserer Internetseite unter "Was macht der Landwirt".


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Sarah Selig