Bauerntag auf der MeLa wendet sich aktuellen agrarpolitischen Themen zu

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@ Stefanie Lanin

Ernährungssicherheit – für welchen Preis?

Seit mehr als 30 Jahren ist die MeLa in Mühlengeez die größte Fachausstellung für Landwirtschaft und Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und Gartenbau im Nordosten Deutschlands. Sie gewährt Verbrauchern und Bürgern einen eindrucksvollen Einblick in die Branche. Auf der MeLa in Mühlengeez trifft man sich, hier tauscht man sich aus. Deshalb ist der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern als ideeller Partner der MeLa auch 2022 auf der Messe präsent.


Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die Messebesucher gemeinsam mit den LandFrauen und der Landjugend in der Halle 1. Hier wollen die Verbandsmitglieder mit Verbrauchern, Politikern und Branchenvertretern ins Gespräch kommen.

„Wir möchten den Messegästen erklären, mit wie viel Sorgfalt und Fachwissen wir in unserer täglichen Arbeit Pflanzenschutz und Düngung praktizieren“, sagt Dr. Manfred Leberecht, Vizepräsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Und wir möchten Ihnen beweisen, dass Tierwohl und Klimaschutz für uns eine Herzensangelegenheit sind. Doch allein, ohne die Unterstützung von Politik und Verbrauchern, kommen wir hier nicht so schnell voran, wie wir wollen.“

Ein Thema, das den Landwirten in diesem Jahr besonders am Herzen liegt, ist die Ernährungssicherheit. Seit einigen Wochen und Monaten müssen alle Verbraucherinnen und Verbraucher an der Supermarktkasse tiefer ins Portemonnaie greifen. Die Frage ob bio oder konventionell erzeugte Lebensmittel im Korb landen, stellt sich für viele Menschen gar nicht mehr. Für immer mehr Menschen zählt nur noch der Preis.

Viel schmerzhafter als die gestiegenen Preise für Lebensmittel in Deutschland sind für die Landwirte jedoch die Nachrichtenbilder im Fernsehen, die hungernde Menschen in fernen Ländern zeigen.

„Für uns Landwirte sind solche Bilder sehr schwer auszuhalten. Denn es ist unser Job, gesunde Lebensmittel zu produzieren, Menschen ausreichend und gesund zu ernähren“, erklärt Vizepräsident Manfred Leberecht.

„Mit dem Knowhow der modernen Landwirtschaft in Deutschland können wir in den aktuellen Versorgungskrisen auch einen wertvollen Beitrag für die Ernährung der Welt leisten – ohne Klimaschutz und Biodiversität aus den Augen zu verlieren.“ Doch vom Feld oder aus dem Stall über den Supermarkt bis auf den Teller sei es ein langer Weg, auf dem es eine ganze Reihe Schlaglöcher gibt.  Und genau darum wird es auch auf dem MeLa-Bauerntag gehen, zu dem der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern am 9. September um 10 Uhr ins Festzelt einlädt. Landwirte, Politiker und Agrarexperten werden dann der Frage nachgehen: Ernährungssicherheit – für welchen Preis?


Auf dem Podium werden dann Detlef Kurreck, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, die Vorsitzende des Agrarausschusses im Landtag Mecklenburg-Vorpommern und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Sylvia Rahm-Präger sowie der Agrarjournalist Jan Peters zu verschiedenen Aspekten dieser Thematik Stellung beziehen.


Moderiert wird der Bauerntag von der Agrarjournalistin Daphne Huber. Die Besucher der öffentlichen Veranstaltung sind zu einer Beteiligung an dem Fachgespräch und dem Meinungsaustausch eingeladen.  

 

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Bettina Schipke Pressesprecherin
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